Sonntag, 3. September 2017

The Mist (Serie) - Watch.Read.Discuss. [D/E]

The following discussion of the "Netflix" TV show "The Mist" is also available in English. Please scroll down for the English version.

Deutsch


- Der folgende Text enthält Spoiler -


Wir (Laura und Katrin) waren ziemlich gespannt auf die neue "Netflix"-Serie "The Mist" ("Der Nebel"). Während des Binge Watchings haben wir uns immer wieder ausgetauscht und generell ziemlich viel über die Sendung gesprochen. Also ein perfektes Thema für unsere Reihe "Watch.Read.Discuss.", in der wir Autoren einige Fragen zum selben Medium diskutieren (die bisherigen Beiträge - zu "Doctor Strange", "Wonder Woman" und den Serien unserer Kindheit - findet ihr hier).

Im Nebel wartet das Grauen
Foto: Spike/Netflix
"The Mist" basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte des Horror-Autors Stephen King. Die Serie wurde für den TV-Sender "Spike" produziert und dort Ende Juni 2017 ausgestrahlt. Seit dem 25. August ist sie als "Netflix Original" bei dem Streaming-Anbieter zu sehen. 
Die Handlung spielt in der Kleinstadt Bridgeville im US-Bundestaat Maine. Eines Tages wird das verschlafene Örtchen von einem mysteriösen, dichten Nebel heimgesucht. Während die Einwohner zuerst nur leicht überrascht von dem ungewöhnlichen Wetterumschwung sind, stellen sie schnell fest, dass er tödlich ist. Der trübe Dunst verursacht Halluzinationen, die deutlich massiver sind, als man denken könnte. Außerdem beherbergt er allerhand gruselige Monster. Die Handlung konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Schauplätze: Eine Kirche, in der ein paar Menschen Zuflucht gesucht haben und das Einkaufszentrum der Stadt, in dem gleich mehrere Dutzend festsitzen. Außerdem ist da noch eine bunt zusammengewürfelte Vierergruppe, bestehend aus Familienvater Kevin Copeland (Morgan Spector), Teenager Adrian Garff (Russell Posner), dem an Amnesie leidenden Soldaten Bryan Hunt (Okezie Morro) und der drogenabhängigen Mia Lambert (Danica Curcic), die sich zum Einkaufszentrum durchschlagen, um Kevins Frau Eve (Alyssa Sutherland) und seine Tochter Alex (Gus Birney) zu finden.


Wie seid ihr auf die Serie aufmerksam geworden und warum wolltet ihr sie gucken?

Laura: Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass aus der Kurzgeschichte eine Serie gemacht wird. Allerdings habe ich das nicht weiter verfolgt und wurde erst wieder darauf aufmerksam, als Katrin mir den Trailer geschickt hat. Ich mochte die gleichnamige Filmadaption aus dem Jahre 2007, daher war ich sehr interessiert daran, wie die Sendung die Vorlage umgesetzt hat.

Katrin: "Netflix" kündigt Ende jeden Monats in einem Video an, welche neuen Serien und Filme in den nächsten 30 Tagen erscheinen. Im Video für August war auch "The Mist" dabei. Die Serie sah interessant aus und nachdem ich von Laura erfahren habe, dass die Vorlage von Stephen King stammt, habe ich mir fest vorgenommen, sie anzusehen. Denn "Haven", eine meiner Lieblingsfernsehserien, beruht ebenfalls auf einer Kurzgeschichte von King ("The Colorado Kid").

Wurden eure Erwartungen erfüllt?

Weiß Mrs. Raven, was sich im Nebel verbirgt?
Foto: Spike/Netflix
Laura: Nicht einmal ansatzweise! Die ganze Serie hat sich unendlich gezogen und die meiste Zeit ging es um die Probleme und Konflikte der Charaktere. Der Nebel wurde ziemlich schnell zu einer Nebensache und es gab nur wenige Szenen, in denen die Charaktere durch ihn angegriffen oder umgebracht wurden. 

Katrin: Da ich die Buchvorlage nicht kannte und mich auch nicht wirklich über die Serie informiert habe, bin ich ohne Erwartungen an sie herangegangen. Während der gesamten zehn Folgen habe ich jedoch gehofft, dass am Ende alles zufriedenstellend aufgeklärt wird. Dieser Wunsch hat sich nicht erfüllt.

Laura, du hast die Kurzgeschichte gelesen, auf der die Serie basiert. Inwieweit unterscheiden sich die beiden?

Laura: In Stephen Kings Werk wird den Lesern klarer geschildert, was im Nebel lauert. Dort sind es ausschließlich verstörende Monster, die an manche Lebewesen aus unserer Welt erinnern, aber deutlich größer und tödlicher sind. In der Serie existieren viele verschiedene Dinge, die alle sehr vage sind: Halluzinationen, Insekten (allerdings in normaler Größe), eine Schlange aus Nebel und noch mehr. Theoretisch könnte einfach alles auftauchen und es gibt keine Erklärungen für irgendetwas. Warum eines der Monster Alex nicht angegriffen hat, ist eine weitere merkwürdige Abänderung. Bei Stephen King machen die Geschöpfe keine Ausnahmen, sondern greifen an und töten. Sie fressen ihre Beute dann auch tatsächlich und lassen die Leichen nicht einfach liegen. Außerdem sind die zwischenmenschlichen Konflikte in der Kurzgeschichte zwar vorhanden, allerdings bei Weitem nicht so nervtötend dramatisiert und stark im Fokus wie in der Serie. Das ist wohl das Problem, wenn man eine Erzählung von ca. 50.000 Wörtern nimmt und eine ganze Sendung daraus macht. Die Kreaturen sind in der Kurzgeschichte ganz klar das Entscheidende und eine wirklich greifbare Bedrohung. In der Serie überleben hingegen ständig Menschen im Nebel und die Zuschauer erfahren nicht einmal wie. 

In "The Mist" kommen unglaublich viele Charaktere vor. Konnten sie sich, eurer Meinung nach, von ähnlichen Formaten absetzen?

Bryan und Mia lernen sich im Polizeiarrest kennen
Foto: Spike/Netflix
Katrin: Nein, überhaupt nicht! Man trifft dieselben Figuren wie in -zig anderen Formaten, in denen eine Gruppe unterschiedlicher Menschen abgeschnitten von der Welt überleben muss. Da wäre einmal der tolle, mutige Vater, der sich heldenhaft allem in den Weg wirft, um seine Familie zu retten und selbst den stärksten Gegner bezwingt, obwohl er nicht einmal eine Kampfsportart beherrscht. Teenagerdrama und Aufsichtspersonen, denen ihre Macht schnell zu Kopf steigt, kennt man auch zur Genüge. Wären diese Charaktere wenigstens sympathisch, könnte man über die fehlende Individualität hinwegsehen, doch fast ausnahmslos alle Figuren werden so unnahbar, gefühlskalt und steif dargestellt, dass es mir unmöglich war, sie irgendwie zu mögen. Die einzige Ausnahme sind der Soldat Bryan und die Drogensüchtige Mia. Erst einmal legen die beiden Darsteller (Okezie Morro und Danica Curcic) deutlich mehr Schwung und Feuereifer an den Tag als ihre Schauspielkollegen. Weiterhin stechen die beiden Charaktere durch ihre Vielschichtigkeit und ihre mysteriöse Vergangenheit unter dem Einheitsbrei der anderen Figuren hervor.

Laura: Ich sehe das ähnlich wie Katrin. Die meisten der Figuren sind eindimensional und langweilig. Vor allem Kevin hat mich irgendwann richtig genervt, weil er so ein klischeebeladener Charakter ist: Der Familienvater, der alles tut, um zu seinen Lieben zu gelangen und natürlich immer das richtige machen will. Das ist so berechenbar und ausgelutscht. Auch mir waren Mia und Bryan noch am sympathischsten, da sie vielschichtiger erschienen und etwas interessantere Hintergrundgeschichten hatten. Leider waren sie die einzigen soliden Figuren und das ist bei einer so hohen Anzahl an Charakteren schlecht. Ohne ansprechende Individuen, mit denen man mitfiebert, wird die Handlung automatisch weniger packend, weil die Schicksale einen kaum kümmern. Ich musste oft an "The Walking Dead" denken. Die Serie hat grundlegend die gleiche Idee: Menschen müssen in einer lebensgefährlichen Umgebung überleben. Dort gibt es auch viele verschiedene Figuren, die allerdings tiefgründiger und glaubwürdiger sind. 

Welche Szene hat euch am wenigsten gefallen?

Lügen und jammern nonstop: Alex (l.) und Eve
Foto: Spike/Netflix
Laura: Sich da auf eine einzige zu beschränken ist schwer. Ich denke, es war vor allem eine der letzten Szenen, die mich vollkommen wahnsinnig gemacht hat. Alex wird von einer ominösen "Nebelschlange" angegriffen, die in ihren Mund eindringt. Das dauert mindestens eine halbe Minute, in der die Augen der Jugendlichen langsam weiß werden. Plötzlich taucht dann ihr Schwarm Jay (Luke Cosgrove) auf. Natürlich hat er draußen überlebt – wie auch immer – und findet das Mädchen auf Anhieb, obwohl er nicht einmal wissen konnte, dass sie dort ist. Alex kann wegen des Monsters in ihrem Mund ja nicht einmal schreien. Was aber das unglaublichste ist: Sie überlebt den Angriff - wie und wieso auch immer. Die "Schlange" lässt dann von ihr ab und stürzt sich auf Jay, der nach ungefähr fünf Sekunden tot ist. Ernsthaft??? 

Katrin: Absolut jede Szene, in der Kevin, Eve oder Alex Copeland involviert waren. Was gingen die drei mir auf die Nerven! Nur eine Auto- oder Glastür (Der Nebel zieht übrigens nicht durch Ritzen, sonst wäre die Staffel wohl auch nicht zehn Folgen lang, weil vorher alle sterben.) trennt sie vom todbringenden Nebel, dennoch haben sie nichts besseres zu tun, als ständig ihre nicht sonderlich aufregende Familiengeschichte aufzuarbeiten und eine dämliche Entscheidung nach der anderen zu treffen. Die ständigen Diskussionen über Gott und das völlig verstörende Verhalten von Mrs. Raven (Frances Conroy) hätte ich auch am liebsten übersprungen - wenn ich nicht die (unbegründete) Sorge gehabt hätte, ein paar Antworten zu verpassen. 

Und welche am besten?

Laura: Als Mia in ihr altes Zuhause fährt und dort einer Halluzination begegnet. Das war endlich mal eine richtige "Konfrontation" zwischen einem Charakter und der Bedrohung aus dem Nebel, die länger angedauert hat als ein paar Augenblicke. Die Szene war wirklich spannend und Mias Überlebenskampf hat ihre Figur noch interessanter gemacht.

Katrin: Stimmt, Laura, die Szene hatte ich schon fast vergessen! Die war richtig gut gemacht! Vor allem, weil Mia im Gegensatz zu allen anderen Figuren nicht physisch angegriffen wird, sondern überredet werden soll, freiwillig zu sterben. Ansonsten mochte ich noch die Sequenz im Krankenhaus, in der Bryan Mia beim kalten Entzug hilft. Ich fand es eindrucksvoll, wie sie ans Bett gefesselt nach seiner Hilfe schreit und er hin und her gerissen ist, weil Mia ihm noch einige Stunden zuvor eingeschärft hat, sie unter keinen Umständen loszubinden. 

Was hättet ihr an der Geschichte verändert?

Cool rumstehen im tödlichen Nebel: Tolle Idee!
Foto: Spike/Netflix
Katrin: Erstmal hätte ich die Anzahl der Charaktere signifikant reduziert. Es gibt etwa zehn Haupt- und noch einmal dieselbe Anzahl an Nebenfiguren. Dazu kommen noch viele Episodencharaktere. Folge 5 war für mich eine der besten, weil die Handlung dort ausschließlich auf einen Schauplatz fokussiert ist und man so viel besser in die Geschichte hineinfinden und eine Beziehung zu den agierenden Personen aufbauen kann. In allen anderen Episoden wird ständig zwischen den verschiedenen Orten hin und her gesprungen. So geht auch das Zeitgefühl verloren. An einer Stelle wird davon gesprochen, dass fünf Tage vergangen seien. Ich dachte, es wären einige Stunden gewesen. Solche wichtigen Eckdaten hätte ich deutlicher definiert. Weiterhin wäre es mir wichtig gewesen, die zentralen Fragen (Wer war der Mann am Funkgerät? Warum wollte das Nebelmonster Alex nicht? Was genau hat man Bryan angetan? Weshalb haben sich die Soldaten umgebracht? Um nur ein paar zu nennen...) am Ende zu beantworten. 

Laura: Ich hätte den Fokus zum einen viel mehr auf den Nebel mit all seinen Gefahren gelegt und wie die Charaktere aktiv gegen ihn ankämpfen müssen. Außerdem wäre es für mich wichtig gewesen, die Bedrohung, die in ihm existiert, zu präzisieren. Idealerweise hätte ich einfach die Monster aus der Kurzgeschichte als Vorlage genommen, denn die sind viel beängstigender als so ziemlich alles, was in der Serie auftaucht. Außerdem wäre ich, genauso wie Katrin, dafür gewesen, weniger Hauptcharaktere einzuführen, damit mehr Zeit vorhanden ist, um die einzelnen Figuren ordentlich auszubauen.

Last, but not least: Was versprecht ihr euch von einer zweiten Staffel?

Laura: Eine Menge Erklärungen für den ganzen Unsinn, der den Zuschauern gezeigt wurde. Ich möchte zu gerne erfahren, wie das alles auch nur im Entferntesten Sinn ergeben kann.

Katrin: Ich hoffe erstmal, dass es überhaupt eine zweite Staffel geben wird, weil ich noch sehr viele offene Fragen habe. Da die letzte Szene ziemlich dämlich war (Woher will Kevin wissen, dass die Gefangenen nach Bridgeville gebracht wurden, um irgendetwas zu füttern? Er weiß nicht, was genau dort draußen ist und bislang wurde keiner der Toten angeknabbert!), hoffe ich, dass schnell eine plausible Erklärung für den Nebel und die verschiedenen Kreaturen darin gefunden wird. Außerdem würde ich mir wünschen, dass sich die nächste Staffel auf das Überleben der verbleibenden Charaktere fokussiert, nicht auf irgendwelche anderen Dramen. Ferner soll Bryan (jetzt Jonah) zu den anderen zurückkehren. Was sollte sein komisches Verhalten in der letzten Folge?


Habt ihr "The Mist" schon gesehen? Wie hättet ihr geantwortet? Teilt es uns in den Kommentaren mit. 

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English


-The following text contains spoilers -

We (Laura and Katrin) were really curious about the new "Netflix" show "The Mist". While we were binge-watching we kept communicating with each other, generally talking a lot about the series. So it is a perfect topic for our segment "Watch.Read.Discuss.", where we authors deal with the same media and discuss some questions about it (you can find our previous posts in English - about "Doctor Strange" and "Wonder Woman" - here).

Dread is lurking inside the mist
Photo: Spike/Netflix
"The Mist" is based on a short story by horror author Stephen King. The series was produced for the TV station "Spike", where it premiered at the end of June 2017. Since the 25th of August it is available on "Netflix" as an "Original".
The story is set in the small town Bridgeville, Maine. One day the drowsy village gets haunted by a mysterious, thick mist. At first the town people are a bit surprised by the sudden change of weather, but soon they discover it is deadly. The dull haze is causing hallucinations, which are way more massive than one might expect. Furthermore it contains a variety of gruesome monsters. The story concentrates on two settings: A church, where a handful of people has found shelter and the local mall, where dozens of people are stranded. Additionally there is a ragtag quartet - family man Kevin Copeland (Morgan Spector), teenager Adrian Garff (Russell Posner), the amnesic soldier Bryan Hunt (Okezie Morro) and the drug-addicted Mia Lambert (Danica Curcic), who are struggling to get to the mall in order to find Kevin's wife Eve (Alyssa Sutherland) and his daugther Alex (Gus Birney).

When did you become aware of the series and why did you want to watch it?

Laura: Some time ago I read that the short story is being made into a series. But I forgot about it until Katrin sent me the trailer. I liked the 2007 movie adaptation, so I was curious what the show would do with the material.

Katrin: Every month "Netflix" publishes a video, which advertises all new shows and movies airing within the next 30 days. "The Mist" was part of the video for August. The series looked interesting and I got pretty excited, when Laura told me, that it was based on a short story by Stephen King, because one of my favorite shows "Haven" is also premised on one of his stories ("The Colorado Kid").

Did the show live up to your expectations?

Does Mrs. Raven know what is inside the mist?
Photo: Spike/Netflix
Laura: Not even close! The series seemed to last an eternity and most of the time it was about the characters' problems and conflicts. The mist became a side issue pretty quickly and there were just a handful of scenes, in which it attacked or killed people.

Katrin: I did not know the short story or research the series, so I had no expectations. But during the entire ten episodes I hoped all questions would be answered in the end. That was not the case.

Laura, you read the story the series is based on. What are the differences?

Laura: In Stephen King's novel it is explained to the readers what is lurking inside the mist: Disturbing monsters, who resemble creatures from our world, but are much bigger and deadlier. The show is much more vague about this issue: Hallucinations, insects (but normal-sized ones), a snake made out of mist and many more. Theoretically everything is possible and there are no explanations whatsoever. It is a weird alteration, that one of the monsters spares Alex. The creatures in Stephen King's story do not make exceptions, they just attack and kill. They also eat their victims afterwards instead of leaving the bodies all over the floor. Futhermore even though the short story contains interpersonal conflicts, they are not nearly as unnerving and dramatic as in the series. Additionally the show focuses way more on those dramas than the original. That is the challenge when you take a 50.000 word story and make an entire series out of it. King's monsters are the centerpiece and a tangible threat, while there are many people surving the mist in the show and the viewers are not even told how.

There are so many characters in "The Mist". Are they able to differentiate themselves from similar shows?

Bryan and Mia meet in a detention cell
Photo: Spike/Netflix
Katrin: No, absolutely not! You meet exactly the same charcters, you can find in any other series about a group of people, who are cut off from the outside world and struggle to survive. Like the great, brave dad, who goes on a heroic quest to find his family, winning every fight along the way, although he does not even know martial arts. I have also heard enough of teen drama and supervisors whose power goes to their heads. If those characters were sympathetic, I would have been able to ignore the lack of individuality, but almost all of the people are so inapproachable, frigid and stiff, that it was impossible for me to like them. The only exception are the soldier Bryan and drug addict Mia. First of all Okezie Morro and Danica Curcic have much more spark and eagerness than their fellow actors. Furthermore the two characters stand out from the mishmash of the others due to their mysterious past and their complexity.

Laura: I agree with Katrin. Most characters are one-dimensional and boring. Especially Kevin really annoyed me, because he is a walking stereotype: The family man, who struggles to get to his loved ones and wants to do everything right. That is so predictable and stale. I also think Mia and Bryan were the most sympathetic people, because they are multilayered and have more interesting back stories. It is quite sad there are only two interesting characters, considering how many are introduced. A story is less thrilling when there is a lack of great characters, because you simply do not care about them. I often thought about "The Walking Dead". This series has a similar idea: A group of people has to survive in a dangerous environment. It also has a lot of different characters, but they are deeper and more credible.

Which scene did you like the least?

Lie and complain nonstop: Alex (l.) and Eve
Photo: Spike/Netflix
Laura: It is hard to only name one. But I think the most annoying one was at the end. Alex is attacked by a "mist snake", which enters her mouth. This goes on for about half a minute, while Alex' eyes slowly turn white. Suddenly her crush Jay (Luke Cosgrove) appears. Of course he survived outside on his own - howsoever - and finds the girl immediately although he did not know she was there. Alex cannot even scream due to the monster in her mouth. What is really unbelievable: She survives the attack somehow. The "snake" releases her and tackles Jay, who dies after about five seconds. Seriously???

Katrin: Definitely every scene, that includes Kevin, Eve or Alex Copeland. Those three are so annoying! Only a car or glass door (By the way the mist is not moving through gaps, probably because otherwise the season would not be ten episodes long due to everyone dying quickly.) separates them from the deadly mist, but they have nothing better to do than to look back on their boring family history and make stupid decisions. I wanted to skip Mrs. Ravens's disturbing behavior and the constant discussions about God too, but was worried I might miss some answers (Turned out I would not have missed anything.). 

Which scene did you like best?

Laura: When Mia enters her old home and meets a hallucination. Finally a real "confrontation" between a character and a threat from the mist, which lasts longer than the blink of an eye. This scene was really intense and Mia's struggle for survival made her character even more interesting.

Katrin: I almost forgot that scene, but Laura is right! It was very well made! Especially because all the other characters were physically attacked, while Mia was supposed to be talked into dying voluntarily. Apart from that I liked the sequence inside the hospital, when Bryan helps Mia to get off drugs quickly. I thought it was powerful how she is tied to her bed and screams for his help, while he ist torn, because Mia made him promise earlier not to untie her no matter what.

What would you have changed about the story?

Cool poses inside the deadly mist: Great idea!
Photo: Spike/Netflix
Katrin: Most importantly I would have reduced the number of characters significantly. There are around ten main characters and about as many minor ones. Plus a lot of episode characters. Episode 5 was one of the best in my opinion, because the plot focuses on one setting. This way it was easier to get into the story and establish a connection with the characters. During the other episodes the focus constantly changes. Because of this I lost track of time within the story. At one point it is mentioned, that five days have passed. I was sure it had only been a few hours. Basic information like this would have been clearly defined, if I were the director. Answering all the key questions (Who was the man with the radio? Why did the mist monster spare Alex? What exactly happened to Bryan? Why did the soldiers commit suicide? To name just a few...) would have been important to me too. 

Laura: I would have focused more on the mist with all its threats and the characters fighting actively against it. Also it would have been important to me to specify the actual danger - for example taking the monsters from the short story, because they are scarier than all the creatures from the TV series. Like Katrin I would have introduced less main characters and spent more time on developing them.

Last, but not least: What do you expect from a second season?

Laura: A lot of explanations for all the baloney shown to the viewers. I would like to know how all of this is supposed to make sense.

Katrin: As a start I hope there is going to be a second season, because I have a lot of unanswered questions. The last scene was pretty stupid (How would Kevin know that the prisoners taken to Bridgeville are being used to feed something? He does not know what is inside the mist and none of the dead were nibbled on!), so hopefully there will be a plausible explanation for the mist and the different creatures inside of it. Another wish would be to focus on the survival of the remaining characters, not on more drama. Plus Bryan (now Jonah) has to come back to the others! What was the deal with his weird behavior in the last episode?


Have you seen "The Mist" yet? What would have been your answers? Tell us in the comments.

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