Freitag, 8. Dezember 2017

Dark (Serie) - Watch.Read.Discuss. [D/E]

The following discussion of the "Netflix" TV show "Dark" is also available in English. Please scroll down for the English version.

Deutsch


- Der folgende Text enthält Spoiler -


Als große "Netflix"-Fans (hier geht es zu all unseren Posts) waren wir ziemlich gespannt auf die erste deutsche Original Serie. Unsere nationalen Filmproduktionen können ja Krimis und Historiendramen ziemlich gut, aber Mystery...  Wir hatten jedenfalls große Bedenken, ob "Dark" das hohe Niveau von Sendungen wie "Stranger Things" (hier geht es zur Rezension der zweiten Staffel) halten können würde. Dieser Post ist Teil unserer Reihe "Watch.Read.Discuss.", in der wir Autoren dasselbe Format diskutieren. In der Vergangenheit haben wir bereits unter anderem über "The Mist", eine anderes "Netflix Original" sowie die Filme "Doctor Strange" und "Wonder Woman" gesprochen (hier findet ihr alle Beiträge).

Das Design ist ziemlich cool!
Foto: Netflix
"Dark" spielt in der deutschen Kleinstadt Winden, die von einem dichten Wald umgeben ist. Innerhalb kurzer Zeit verschwinden im Jahr 2019 zwei Jungen, Erik Obendorf (Paul Radom) und Mikkel Nielsen (Daan Lennard Liebrenz). Mikkels Vater Ulrich (Oliver Masucci) ist Polizist und leitet mit seiner Kollegin Charlotte Doppler (Karoline Eichhorn) schnell eine umfangreiche Suche ein. Für ihn ist es nicht das erste Mal, dass ein Familienmitglied nicht mehr nach Hause kommt. Im Jahr 1986 ist sein kleiner Bruder Mads ebenfalls verschwunden und innerhalb der letzten 33 Jahren nicht gefunden worden. Währenddessen stößt der 16-jährige Jonas Kahnwald (Louis Hofmann) auf einige Hinweise, die nahelegen, dass in Winden ein Loch im Raum-Zeit-Kontinuum existiert, das Zeitreisen ermöglicht. Was hat der mysteriöse und scheinbar nicht alternde Pfarrer Noah (der Berliner "Tatort"-Kommissar Mark Waschke) damit zu tun?
Es gibt in der Serie mehrere Dutzend Charaktere, deren Geschichte in drei verschiedenen Jahrzehnten erzählt wird. Dementsprechend viele Nebenhandlungen gibt es zusätzlich zum Vermisstenfall. Dazu zählen unter anderem die persönlichen Verwicklungen der Figuren, der Rachefeldzug von Mikkels Vater und das wenig vertrauenerweckende Atomkraftwerk in Winden.

Hinweis: Da "Dark" einen Zeitraum von 66 Jahren abdeckt, werden viele Rollen von zwei oder sogar drei verschiedenen Schauspielern verkörpert. Zugunsten der einfachen Lesbarkeit nennen wir deshalb diejenigen, die eine Rolle in der Gegenwart (2019) darstellen.


Wie seid ihr auf die Serie aufmerksam geworden und warum wolltet ihr sie gucken?

Katrin: Ich habe Anfang des Jahres zum ersten Mal von "Dark" gehört und war wirklich neugierig, wie die erste deutsche Serie aussehen würde. Ich finde es klasse, dass "Netflix" international denkt und in so vielen verschiedenen Ländern produziert, jeweils mit lokalen Schauspielern, Regisseuren und Crewmitgliedern. Besonders die brasilianische Serie "3%" (hier geht es zur Rezension) hat mir richtig, richtig gut gefallen. Daher war ich wirklich gespannt auf "Dark".

Laura: Katrin hatte mir den Trailer zu "Dark" geschickt. Als ich ihn mir angesehen habe, war ich überrascht: Ich konnte kaum glauben, dass diese Serie wirklich eine deutsche Produktion sein sollte, weil alles so ansprechend wirkte und das, obwohl es eine Mystery-Serie ist. Daher wollte ich sie auf jeden Fall schauen, hatte aber trotzdem Angst, dass der Trailer letztendlich mehr hermacht als die eigentliche Sendung.

Wurden eure Erwartungen erfüllt?

Mikkel muss sich alleine im Jahr 1986 zurechtfinden
Foto: Neflix
Laura: Ich habe bewusst möglichst wenig erwartet, da ich in der Vergangenheit schon öfter von Serien oder Filmen enttäuscht wurde, deren Trailer ziemlich cool aussahen. Trotzdem war ich schon etwas ernüchtert, wie wenig mir "Dark" letztendlich zugesagt hat. An sich finde ich nicht, dass die Serie schlecht produziert ist, sie macht optisch einiges her (bis auf ein paar Szenen mit schwachen Spezialeffekten). Außerdem finde ich auch die grundlegende Idee mit den Zeitsprüngen nicht schlecht. Doch die Handlung war einfach ziemlich verworren und es wurde teilweise wirklich anstrengend, ihr zu folgen. Noch dazu gab es keinen Charakter, der mich wirklich ansprechen oder mitreißen konnte. Jetzt ist es ungefähr fünf Tage her, seit ich die Serie beendet habe und ganz ehrlich: An einige Handlungen erinnere ich mich kaum noch, weil da vieles vorkommt, was die Geschichte nicht oder nur wenig vorantreibt.

Katrin: Schlicht und ergreifend: NEIN. Ich hatte, ehrlich gesagt, nicht wirklich hohe Erwartungen an die Serie. Seit "The OA" (hier geht es zur Rezension) glaube ich nicht mehr daran, dass "Netflix" nur eine mysteriöse Geschichte braucht, um etwas großartiges zu erschaffen. Außerdem bin ich überhaupt kein Freund von Zeitreise-Handlungen, da sie in 99% der Fälle völliger Quatsch sind (Stichwort: Wenn man etwas in der Vergangenheit ändert, verändert sich die Gegenwart aus der man kommt - nein, natürlich nicht, denn alles, was in der Vergangenheit geschieht, ist in der Gegenwart schon geschehen, dementsprechend kann man rein gar nichts verändern!). Allerdings hat es "Dark" nicht einmal geschafft, meine durchschnittlich hohen Erwartungen zu erfüllen. Konfuse Geschichte, lieblose Charaktere, ein schrecklich nervtötender Soundtrack und generell keine erkennbare Seele oder Herzblut - mir hat die Serie nicht gefallen, obwohl ich sie wirklich mögen wollte.

Merkt man "Dark" an, dass es eine deutsche Produktion ist? 

Laura: Ich war erstaunt, dass das bei "Dark" tatsächlich nicht der Fall ist. Ich hatte beim Schauen nicht das Gefühl, eine deutsche Serie zu verfolgen. Sie ist in dieser Hinsicht ziemlich "neutral": Weder die Charaktere noch die Handlungsorte lassen die Geschichte "deutsch" erscheinen. Der fiktive Ort Winden hätte definitiv auch woanders liegen können.

Katrin: Erst einmal finde ich es falsch, dass online immer über "das deutsche Fernsehen" gesprochen wird. Es gibt so eine Vielfalt verschiedener Formate, die alle von unterschiedlicher Qualität sind. Daher ist es billig und nicht richtig, alle über einen Kamm zu scheren. Tatsächlich könnte "Dark" praktisch überall spielen. Es gibt nichts in der Serie, dass sie irgendwie in Deutschland verankern würde. Wenn man die Sprache weglässt, könnte sie in jedem Land in der nördlichen Hemisphäre spielen. 

Viele Zuschauer beschweren sich über die unübersichtliche Geschichte und die vielen Charaktere, die alle irgendwie verwandt sind und zum Teil in drei verschiedenen Jahrzehnten gezeigt werden. Was haltet ihr davon?

Das soll irgendetwas über das Zeitreisen erklären
Foto: Netflix
Laura: Es überrascht mich nicht, dass sich viele darüber beschweren. Gerade in den ersten drei, vier Folgen war es unheimlich schwierig, nicht den Überblick zu verlieren und gleichzeitig noch der Handlung zu folgen. Die Idee, Fotos einzelner Charaktere aus den verschiedenen Jahren zu zeigen, war quasi unsere Rettung. Wenn eine Geschichte so ein "Hilfsmittel" braucht, spricht das allerdings nicht zwingend für sie. Sollten Charaktere nicht eigentlich allein durch ihre Persönlichkeit sowie die Handlung einprägsam werden? Abgesehen davon war es selbst mit diesen Fotos immer noch unübersichtlich, weil die Anzahl der Figuren zu groß war und darüber hinaus auch kaum welche einen starken Eindruck hinterlassen haben.

Katrin: Ich bin ein Fan von komplexen Geschichten wie "Inception", "Now You See Me", "Who Am I" oder "The Prestige", bei denen man noch Stunden nach dem Abspann über das Gesehene nachgrübelt. "Dark" ist hingegen nicht intelligent vielschichtig aufgebaut, sondern einfach nur unübersichtlich und unnötig kompliziert. Die vielen Charaktere und die Zeitsprünge tragen nicht dazu bei, dass die Handlung spannender wird. Die ganze Sendung wirkt einfach nur furchtbar überladen, vor allem da es Dutzende Charaktere gibt, von denen nur eine Handvoll tatsächlich relevant für die Geschichte ist. Bis auf Jonas hätte man beispielsweise alle Teenager der Gegenwart streichen können, ohne die Haupthandlung um Mikkels Verschwinden in irgendeiner Weise zu verändern.

Welche Szene hat euch am wenigsten gefallen?

Laura: So ziemlich alle Szenen, in denen die Charaktere mit ausdruckslosem oder verwirrtem Gesichtsausdruck in der Gegend herumgestanden haben. Das war so oft der Fall, dass es wirklich irgendwann genervt hat.

Katrin: Da ich fast die komplette Handlung schlecht fand, ist es schwierig, eine Stelle zu benennen, die mich besonders gestört hat. Generell waren in meinen Augen fast alle Szenen von geringer Qualität, in denen starke Emotionen gezeigt werden sollten. In "Dark" spielen viele Schauspieler mit, die mich in andere Produktionen total überzeugt haben, doch hier sind alle irgendwie blutleer und gefühlskalt. Lediglich die Wut kommt meistens überzeugend rüber. Alle anderen Emotionen, wie Freude, Kummer oder Liebe, wirken unecht und linkisch. Am wenigsten hat mir das Ende gefallen. Dass ein paar Fragen für eine eventuelle zweite Staffel offen gelassen werden, ist verständlich. Doch wenigstens ein paar Antworten hätte es innerhalb von zehn Folgen geben müssen! Die einzigen beiden Auflösungen, dass Mikkel Jonas' Vater ist und dass es sich beim mysteriösen Unbekannten um den Jonas aus der Zukunft handelt, waren so offensichtlich, dass ich sie schon mehrere Folgen vorher erraten habe. Ich habe mich auch darüber aufgeregt, dass niemand in Winden die zeitreisenden Charaktere erkannt hat! Wie hat Jonas' Mutter Hannah (Maja Schöne) beispielsweise nicht bemerkt, dass der Sohn ihrer Affäre exakt so aussieht wie ihr Ehemann im selben Alter?!?!?!?!?

Und welche am besten?

Katrin: Der Vorspann sieht hammergeil aus! Musik und Bilder passen perfekt zusammen und sorgen für mehr Spannung und düstere Stimmung als die Folgen selbst!

Laura: Ja, der Vorspann ist auf jeden Fall richtig gut gemacht! Ansonsten mochte ich auch die Szene, in der sich eine Art Zeittor geöffnet hat: Jonas Kahnwald und Helge Doppler (Hermann Beyer) tauschen dabei die Plätze und damit auch die Jahre. Das war ganz cool gemacht und außerdem einzigartig, weil so ein Ereignis nur dieses eine Mal zu sehen ist. 

Was hättet ihr an der Geschichte verändert?

Drei, deren Namen man sich nicht merken muss
Foto: Netflix
Katrin: Ich hätte versucht, der ganzen Handlung mehr Seele zu geben. Ob Charaktere, Bilder oder Geschichte, alles wirkt sehr kühl und distanziert. Serien wie "Stranger Things" begeistern, weil sich die Figuren dem Zuschauer öffnen und vertraut werden. Durch die Vielzahl an Protagonisten und deren Verschlossenheit, habe ich mich immer so gefühlt, als würde ich Tiere im Zoo anschauen und nicht in eine Geschichte "hineingezogen" werden. Außerdem hätte ich als Serienmacher die Zahl der Charaktere deutlich gesenkt und völlig irrelevante Nebenhandlungen, wie die eckige Liebesgeschichte zwischen Magnus Nielsen (Moritz Jahn, Tatort: Der Fall Holdt) und Franziska Doppler (Gina Alice Stiebitz), weggelassen. Die dadurch gesparte Zeit hätte ich genutzt, um wenigstens ein paar zentrale Fragen zu beantworten.

Laura: Ich bin da ganz bei Katrin. Besonders den Charakteren hätte ich etwas mehr Persönlichkeit gegeben. Dadurch wäre es nicht nur einfacher, sie sich einzuprägen, sie würden die gesamte Geschichte auch lebendiger machen. Außerdem hätte ich wenigstens ein paar sinnvolle Erklärungen oder irgendwelche Regeln für das Zeitreisen gegeben und nicht einfach alles vollkommen offen gelassen. 

Last, but not least: Was versprecht ihr euch von einer zweiten Staffel?

Katrin: ANTWORTEN! Und dass der Zuschauer die Protagonisten immerhin ein bisschen kennenlernt!

Laura: Antworten möchte ich auch haben! Außerdem hoffe ich, dass die Figuren interessanter und vielschichtiger werden, damit ich wenigstens mit irgendjemandem mitfiebern kann. 


Habt ihr "Dark" schon gesehen? Wie hättet ihr geantwortet? Teilt es uns in den Kommentaren mit. 

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English


-The following text contains spoilers -

As huge "Netflix" fans (find all our posts here) we were really looking forward to the first German Original Series. Our national film productions are pretty good at whodunits and historical dramas, but mystery... We had some concerns if "Dark" would be able to compete with great shows like "Stranger Things". This post is part of our segment "Watch.Read.Discuss.", in which we authors discuss the same media. In the past we talked about "The Mist", another "Netflix Original" as well as other tv shows and movies like "Doctor Strange and "Wonder Woman" (find all posts here).

The design is pretty cool!
Photo: Netflix
"Dark" is set in the small German town Winden, which is surrounded by a thick forest. In 2019 two boys, Erik Obendorf (Paul Radom) and Mikkel Nielsen (Daan Lennard Liebrenz), disappear within a short amount of time. Mikkel's father Ulrich (Oliver Masucci) is a policeman and teams up with his colleague Charlotte Doppler (Karoline Eichhorn) to find his son. It's not the first time that one of his family members is missing. In 1986 his younger brother Mads disappeared too and hasn't been found in the last 33 years. Meanwhile 16-year-old Jonas Kahnwald (Louis Hofmann) finds evidence that there has to be a hole in the space-time continuum somewhere in Winden, which makes time travel possible. And what role does the mysterious and seemingly not aging pastor Noah (Mark Waschke) play?
There are a couple of dozen characters, whose stories are told in three different decades within the series. Consequently there are countless subplots next to the missing kids case - for example the protagonists' personal problems, the vendetta of Mikkel's father and the not very confidence-inspiring nuclear power plant in Winden.

Please note: "Dark" covers a time frame of 66 years, so many roles are played by two or even three different actors. For a better readability we only state the person, who plays a role in the present (2019).


When did you become aware of the series and why did you want to watch it?

Katrin: I first heard about "Dark" in the beginning of this year and I was really curious what the first German series would look like. It's great that "Netflix" thinks internationally and has productions in many different countries, all of them with local actors, directors and crew members. I especially really liked the Brazilian series "3%". So I was really looking forward to the "Dark" premiere.

Laura: Katrin sent me the "Dark" trailer. I was really surprised after watching it. I couldn't believe this series was actually supposed to be a German production, because everything looked very appealing and it's a mystery show. That's why I definitely wanted to watch it, but I was still scared the trailer would be more impressive than the actual program.

Did the show live up to your expectations?

Mikkel has to cope with being alone in year 1986
Photo: Netflix
Laura: I purposely kept my expectations low, because I've often been disappointed by TV shows and movies with really cool trailers. Nevertheless I was frustrated how little "Dark" actually appealed to me. I don't think the production was bad, because the design looks really good (except for some scenes with weak special effects). I also thought the time travel storyline was okay. However the plot was incredibly muddled and eventually it became difficult to follow it. In addition there wasn't a single appealing or sweeping character. Five days have passed since I finished the series and in all honesty: I can't remember some of the subplots, because there are so many that don't contribute anything to the story.

Katrin: Plain and simple: NO. Honestly my expectations weren't that high. Since "The OA" I stopped believing "Netflix" only needed a mysterious storyline to create something great. Additionally I really don't like time travel plots, because in 99% of the cases they're total bullshit (Keyword: If you change something in the past, your present will change too - no, of course not, because everything that happens in the past, has already happened in the present, therefore you can't change anything!). Sadly "Dark" didn't even meet my averagely high expectations. Muddled story, loveless characters, a terribly annoying soundtrack and no noticeable soul or lifeblood - I really didn't like the show, even though I really wanted to.

Is it noticeable that "Dark" is a German production?

Laura: I was surprised that it wasn't. I didn't have the feeling I was watching a German series. It is pretty "neutral" in that regard: Neither the characters nor the locations make it look "German". The fictional place Winden could also be located in another country.

Katrin: First of all I think it's wrong that everyone talks about "the German TV" online. There's such a huge variety of different program formats all of different quality. Therefore it's cheap and not right to paint them all with the same brush. Actually "Dark" could be set basically in any country. There's nothing in the show, that specifically places it in Germany. Without the language aspect it could be set anywhere in the northern hemisphere. 

Many viewers complained about the confusing story and the many characters, who are all somehow related and shown in three different decades. Your opinions on that?

That should explain something about time travel
Photo: Netflix
Laura: I'm not surprised so many people are complaining. Especially in the first three or four episodes it's really difficult to keep track and pay attention at the same time. Our lifesaver were the scenes in which pictures of the characters in different decades were shown. But if a story needs such "tools" it's not really a good sign. Shouldn't the characters be remembered by their personality and storyline? Even with the photos it was still very confusing, because there are so many characters and only a few of them leave an impression.

Katrin: I'm a huge fan of complex stories like "Inception", "Now You See Me", "Who Am I" or "The Prestige", which keep someone thinking even long after the closing credits. Whereas "Dark" isn't intelligently multilayered, just confusing and unnecessarily complicated. The huge amount of characters and the time leaps don't make the story more thrilling. The entire show just seems incredibly cluttered, especially because there are dozens of protagonists, but only a handful is actually relevant to the plot. For instance all of the present's teenagers - except for Jonas - could have been cut without changing the main plot, the disappearance of Mikkel.

Which scene did you like the least?

Laura: Basically every scene in which a character just stands somewhere with a blank or confused look on his face. This happens so often, that it really started to annoy me.

Katrin: Because I thought the entire story was bad, it's hard to name a scene, I particularly didn't like. In my opinion most sequences, in which deep emotions were supposed to be shown, sucked. There are a lot of actors in "Dark" that I've seen and liked in other productions, but somehow everyone here seems bloodless and unfeeling. Anger is the only emotion that comes across. Everything else like joy, sadness or love seems artificial and awkward. I liked the ending least. It's understandable that some questions don't get resolved in case there's going to be a second season. But there should have been at least some answers within ten episodes! The only resolutions, that Mikkel is Jonas' father and the mysterious stranger will be Jonas in the future, were so obvious that I guessed them many episodes earlier. It also really bugged me how no one in Winden recognized the time travelling characters! How did Jonas' mother Hannah (Maja Schöne) miss that her affair's son looks exactly like her husband when he was his age?!?!?!?!?

Which scene did you like best?

Katrin: The opening titles look really awesome! Music and imagery fit together perfectly and create way more suspense and gloomy atmosphere than the episodes themselves! 

Laura: Yes, the intro looks great! I also liked the scene, in which some kind of time gate is opened: Jonas Kahnwald and Helge Doppler (Hermann Beyer) switch places and thereby also years. That was very well done and also unique, because it's the only time something like this is shown.

What would you have changed about the story?

Three whose names you don't have to remember
Photo: Netflix
Katrin: I would have tried to put more soul into the plot. Whether chararacters, imagery or story everything seems cold and distanced. TV shows like "Stranger Things" are great, because the protagonists open up to the viewers. The mass of characters and their reticence made me feel like I was watching animals in a zoo instead of being "sucked into" a story. As a creator I would have also reduced the number of characters significantly and cut totally irrelevant subplots like the awkward love story between Magnus Nielsen (Moritz Jahn) and Franziska Doppler (Gina Alice Stiebitz). Then I would have used the saved time to answer at least some of the central questions. 

Laura: I agree with Katrin. I would have given the characters more personality. In this way it would have been easier to remember them and made the story more lively. Furthermore I would have provided some rational explanations or rules for time travel and not left everything open.

Last, but not least: What do you expect from a second season?

Katrin: ANSWERS! And the viewers finally learning a bit about the characters!

Laura: I want answers too! I also hope they'll make the characters more interesting and multilayered, so I can root for at least one person.


Have you seen "Dark" yet? What would have been your answers? Tell us in the comments.

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